Honerdinger Atemschutzgeräteträger schwitzen für den Ernstfall
Die Feuerwehr Honerdingen hat momentan 24 ausgebildete Atemschutzgeräteträger. Doch die Ausbildung als Geräteträger (4 Lehrgangstage) und die gesundheitliche Eignung (sogenannte G 26.3 Untersuchung beim Arzt) sind nicht die einzigen Voraussetzungen, um als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden zu können. Geregelt ist dies in der sogenannten Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 (kurz FwDV 7). Neben der turnusmäßigen Wiederholung der G 26.3 Untersuchung (alle drei Jahre, ab dem 50. Lebensjahr jährlich) und einer jährlichen praktischen Übung, ist auch der Besuch einer Übungsstrecke vorgeschrieben. Die sogenannte Atemschutzstrecke ist an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Soltau untergebracht. Hier sind von den Geräteträgern verschiedene Stationen zu durchlaufen. In der eigentlichen Übungsstrecke kann die Temperatur auf 40 Grad Celsius erhöht werden. Zusätzlich wird der gesamte Bereich eingenebelt, so das die Sicht fast null ist. In einem Gitterboxensystem können verschiedene Aufgaben erledigt werden. Unteranderem kann ein Flansch auseinander gebaut werden. Nach dem Durchlaufen der Übungsstrecke warten noch ein Schlaghammer, die sogenannte Endlosleiter, ein Laufband, ein Fahrradergometer und ein Armergometer auf die Teilnehmer.
Dabei gilt es mit der Füllung einer Atemschutzflasche mindestens zweimal die Übungsstrecke zu bewältigen und fünf Geräte (ab dem 50. Lebensjahr vier Geräte) zu durchlaufen. Insgesamt für alle Teilnehmer eine sehr schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit, die aber auch sehr viel Spaß macht.
Am 11. April besuchten sieben Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Honerdingen die Übungsstrecke. Im Anschluss gab es noch eine kleine Belohnung: Traditionell wurde im Anschluss noch gemeinsam in einem Restaurant gegessen.