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Grossbrand in Benzen fordert Feuerwehren


Ein Fachwerkhaus mit historischem Hintergrund ist gestern am frühen Morgen
in Benzen abgebrannt. Sechs Feuerwehren mit rund 110 Einsatzkräften kämpften in der Walsroder Ortschaft gegen die Flammen. Angaben zur Brandursache gibt es noch nicht, der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen rund 500.000 Euro betragen. Das frühere „Gasthaus zur Buche“ wurde seit Jahren aufwändig zum Wohnhaus umgebaut, war aber noch nicht bewohnt.


Kurz vor ein Uhr war die „tropische Nacht“ gestern Morgen für zahlreiche Rettungskräfte zu Ende. Grund: Im Zentrum der zu Walsrode gehörenden Ortschaft
Benzen stand das Haupthaus einer alten Hofstelle in Flammen – das ehemalige „Gasthaus zur Buche“. Als die Feuerwehr Benzen als erste die Einsatzstelle
erreichte, schlugen bereits Flammen aus dem gesamten Dachstuhl. Fünf weitere Feuerwehren rückten zur Unterstützung an.

Benzen (ei). Genau um 0.49 Uhr schrillten bei der Feuerwehr die Alarmglocken. Das Thermometer zeigte zu dieser Zeit noch 22 Grad an, Meteorologen sprechen in
solchen Fällen von einer „tropischen Nacht“. Nicht nur deshalb waren zahlreiche Bewohner des 230-Seelen-Dorfes auf den Beinen. Sie wollten auch sehen, was an
einer bekannten Hofstelle passiert: Das Haus Nummer 8 hat eine lange Geschichte im Dorf. Feuerwehren aus Benzen, Walsrode, Düshorn, Hollige, Honerdingen und Altenboitzen rückten mit zwölf Fahrzeugen und rund 110 Einsatzkräften an. Ihnen gelang es, das Saalgebäude und die anderen Häuser auf dem Gelände zu retten. Funkenflug
zwang die Helfer zu höchster Aufmerksamkeit.
Glück im Unglück: Das Haus war noch unbewohnt. Dennoch ist der Brand auf besondere Weise tragisch. Seit rund zehn Jahren werden die Gebäude auf dem
zentral gelegenen Areal vom neuen Eigentümer aufwändig renoviert und zum Wohnhaus umgebaut. „Das ist ein Verlust fürs Dorf“, sagt Ortsvorsteher Manfred
Bolsewig, bis vor kurzem auch Benzer Ortsbrandmeister und als aktiver Feuerwehrmann am Löscheinsatz beteiligt. Mit viel Fleiß und Sinn für Details
sei die Hofstelle umgebaut worden. Die Zukunft sei jetzt ungewiss.
Vor etwa zehn Jahren endete eine bewegte Geschichte rund um das „Haus Nummer 8“. Bis dahin diente Gastwirt Hermann Riebe auch als Namensgeber („Gasthaus
Riebe“) für einen Ort, an dem viel und turbulent gefeiert wurde – zuletzt im „Gasthaus zur Buche“. Vorher diente das Gemäuer als Diskothek, war sogar
„Oben-ohne-Bar“ und Veranstaltungsort für diverse Abi-Feten.

Die Ortswehr Honerdingen wurde zur Unterstützung um 01:18 Uhr per Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert. Mit Atemschutzgeräteträgern wurde an der Einsatzstelle geholfen. Einsatzende für die Honerdinger Einsatzkräfte war gegen 03:30 Uhr.

Eingesetzte Fahrzeuge:          LF8/6, MTF (Honerdingen), TSF (Benzen), LF10/6, MTF (Düshorn), ELF,TLF 16/25,LF16/12, DLK 23/12, MTF (Walsrode), TSF (Hollige),          TSF (Altenboitzen)

Eingesetzte Kräfte:                 ca. 110 (davon 18 aus Honerdingen)



Bild: Falter



Bild und Text: Walsroder Zeitung

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