Einsätze

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Dubiose Chemikalien sorgen für Feuerwehreinsatz in Honerdingen



Auch an Feiertagen sind die Freiwilligen Feuerwehren in Notfällen für Ihre Bürger da. Das zeigte sich am Ostersonntag gegen 17:30 Uhr in Honerdingen, als die neuen Eigentümer ein zwangsversteigertes Objekt in der Dorfallee besichtigten und dabei größere Mengen an unbekannten chemischen Stoffen in diversen Kunststoffbehältnissen, aber auch in Glasampullen, vorfanden. Die Materialien standen im Außenbereich sowie in Nebengebäuden. Sie wussten sich nicht anders zu helfen und riefen die Polizei, diese wiederum die Feuerwehr Honerdingen und den Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt, Rainer Seebeck. Nach einer Erkundung und Bewertung entschieden die Polizei, der Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Michael Schlüter sowie der Bereitschaftsführer Rainer Seebeck, dass keine direkte Umweltgefahr von den gefundenen Stoffen ausging. Allerding musste der Zutritt Unbefugter verhindert werden, daher wurde der Bereich mit einem Bauzaun abgeriegelt und von der Polizei als Tatort beschlagnahmt. Der Zaun wurde ohne große Formalitäten von einem Bauunternehmer aus der Vorbrück zur Verfügung gestellt. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen unerlaubter Sondermüllentsorgung ein. Nach Ostern muss sich dann der Besitzer mit der zuständigen Aufsichtsbehörde um die fachgerechte Beseitigung kümmern. Die Feuerwehr war mit knapp 20 Kräften und zwei Fahrzeugen vor Ort, nach zwei Stunden waren die Arbeiten beendet.


Eingesetzte Fahrzeuge:     LF 8/6, MTF

Eingesetzte Kräfte:       22 (drei weitere in Bereitschaft am Gerätehaus)


Nachtrag zum Einsatz:  Pressemitteilung am 17.04.2015 der Landkreisverwaltung Heidekreis
Im Rahmen der Beseitigung einer großen Menge von Sondermüll, u. a. Chemikalien und Arzneimittelabfälle, von einem Grundstück und aus einem Gebäude im Ortsteil Meinerdingen der Stadt Walsrode wurden am Nachmittag des 16. April 2015 auch zwei daumengroße Gegenstände mit radioaktivem Material gefunden. Erste Untersuchungen wurden von den Fachleuten der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Heidekreises, Fachzug „Messen und Spüren“ durchgeführt.Die unverzüglich informierte Sachverständigenstelle Strahlenschutz des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) führte im Auftrage des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Celle weitere Untersuchungen durch. Dabei konnte die erste Einschätzung bestätigt werden, dass es sich bei den sichergestellten Substanzen u. a. um Radium-226 handelt. Das Material wurde in den Abendstunden desselben Tages durch den NLWKN abtransportiert, um es nach abschließender Untersuchung im Labor fachgerecht zu entsorgen. Eine Gesundheitsgefährdung für die Anwohner und die Einsatzkräfte konnte ausgeschlossen werden.Bereits am Ostersonntag war der neue Eigentümer des Grundstücks auf den un-definierbaren Sondermüll aufmerksam geworden und hatte die Polizei und die Feuerwehr informiert. Vorsorglich wurde der Bereich mit einem Bauzaun abgesperrt und von der Polizei als Tatort gesichert. Der Heidekreis hat die illegale Sondermüllablagerung zur Anzeige gebracht. Die Entsorgungsmaßnahmen werden durch den Heidekreis koordiniert und von Spezialfirmen durchgeführt. Aufgrund des Fundes radioaktiver Stoffe war nun auch das Landeskriminalamt beteiligt. Weiterhin wurden geringe Mengen Sprengstoff aufgefunden, die vor Ort von Fachleuten des Landeskriminalamtes gesprengt worden sind.Im Zuge der Ermittlungen stießen die Behörden ebenfalls auf eine größere Chemikalienmenge in einem Wohnhaus in Krelingen. Dank der Unterstützung durch die Fa. DOW in Bomlitz konnten die Chemikalien aus Krelingen bis zur endgültigen Entsorgung auf dem Betriebsgelände der Firma sicher zwischengelagert werden.



So sah die Lage beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort aus:  Zahlreiche Behälter wurden auf dem Grundstück gelagert



Die Polizei, der Einsatzleiter und der Bereitschaftsführer Umwelt begutachten die gelagerten Materialien



Der Gefahrenbereich wird mit einem Bauzaun abgesichert


Bilder und Text:  J. Führer (Kreispressesprecher)

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